Ich möchte einige Aspekte hinsichtlich der Wichtigkeit einer aktuellen Registrierung hinzufügen.
Die Tatsache, daß ein Tier gechippt ist, nützt allein wenig, wenn dieses Tier ein Fundtier ist, und eventuelle Besitzer ermittelt werden sollen. Wurde das Fundtier in Deutschland von einem Tierarzt, einem Tierheim o.ä. gechippt, wurde mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit dieses Tier auch registriert. Hier besteht also die Möglichkeit, über den Tierarzt, das Tierheim o.ä. den endgültigen Halter des Tieres zu ermitteln.
Bei Tieren aus dem Ausland kann dies ganz anders aussehen: Die EU-Verordnung über die Verbringung von Heimtieren nach Deutschland (Verordnung {EG} Nr. 998/2003) schreibt zwar die Chippung und Eintragung in einen EU-Heimtierpass vor, es gibt jedoch keine Registrierungspflicht. Also werden viele ausländische Tiere, die in andere Länder verbracht werden, in ihren Herkunftsländern auch nicht registriert. Somit ist die Zuordnung einer z.B. spanischen Chip-Nummer zu einem deutschen Besitzer oftmals sehr schwierig. Oftmals lassen einführende Vereine/Orgas die Tiere auf ihren Verein registrieren. Mitunter finden sich ausländische Chip-Nummern auch in irgendwelchen Zoll-Protokollen wieder. Es ist jedoch ein elend hoher, oftmals zum Scheitern verurteilter Aufwand, solche Anfangsspuren bis zu einem endgültigen Besitzer zu verfolgen.
Da gibt es nur eine Abhilfe: Das Tier neu registrieren lassen, oder eine vorhandene Registrierung auf die eigenen Daten aktualisieren lassen.
Dazu gehört dann auch (so leidvoll das Thema auch ist), ein verstorbenes Tier abzumelden.
Und noch eine Ergänzung: Viele deutsche Tierärzte arbeiten mit der IFTA (Internationale zentrale Tierregistrierung) zusammen. Daher auch von dieser Registrierungs-Orga die Daten:
ifta - Basis für bewusste Tierhaltung
Weiherstraße 8
D-88145 Maria Thann
Tel.: 00800-43820000
Fax: 0180-521340-3
mail: info@tierregistrierung.de
HP: http://www.tierregistrierung.de
Viele Grüße